Illustration: Wessinger und Peng

Gesund leben auf einem kranken Planeten?

Was Planetary Health für die Pharmazie beudetet

An den Folgen der Klimakrise sterben jährlich Hunderttausende Menschen. Die Gründe sind vielfältig. Der Fachbereich Planetary Health verbindet die Humanmedizin mit der Gesundheit und Stabilität von Ökosystemen auf dem ganzen Planeten. Pharmazeut:innen können ihren Teil zur jungen Disziplin beisteuern.

Gesundheit bedeutet schon lange nicht mehr nur die Abwesenheit von Krankheit. Unser Verständnis muss weiter gefasst werden. Laut der World Health Organisation (WHO) ist Gesundheit „ein Zustand vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“. Um Körper und Seele kümmern sich die Medizin und ihre verwandten Disziplinen. Das soziale Wohlbefinden beeinflussen Politik, gesellschaftliche Normen und individuelle Lebenssituationen. Die drei Dimensionen der Gesundheit – physisch, psychisch und sozial – stehen auf der Agenda der Public Health-Forschung. Doch ein wichtiger Aspekt fehlt – nämlich das, was über all dem steht: der Planet, auf dem wir leben. Das führt uns auf das Gebiet der Planetary Health bzw. der planetaren Gesundheit. Was steckt hinter diesem groß anmutenden Begriff?

Gesundheitsforschung wird planetar

In den vergangenen Jahren hat ein wahrer Paradigmenwechsel in der Gesundheitsforschung stattgefunden. Durch die zunehmende Globalisierung wirken neue Kräfte auf unsere Gesundheit ein. Planetary Health befasst sich mit den Zusammenhängen unserer Gesundheit und den politischen, ökonomischen und sozialen Systemen, in denen wir leben. 2015 stellte die führende medizinische Fachzeitschrift „The Lancet“ den Planetary Health Report vor. Er adressiert die drei wesentlichen Herausforderungen, mit denen wir uns konfrontieren müssen:

  • Imagination challenge: Die Beziehung zwischen Mensch und Planet neu denken
  • Knowledge challenge: Die Folgen globaler Umweltveränderungen verstehen
  • Implementation challenge: Strategien für einen umweltverträglichen Lebensstil entwickeln und testen

Dem Lancet-Report folgte die Gründung der Planetary Health Alliance. Auch widmete „The Lancet“ dem Thema die eigene Fachzeitschrift „The Lancet Planetary Health“.

Das Pariser Klimaabkommen

2016 trat das Pariser Klimaabkommen in Kraft. Auf der UN-Klimakonferenz in Paris Ende des Jahres 2015 einigten sich die Europäische Union und 195 Staaten auf eine gemeinsame Klimaschutzstrategie. Im Grunde verpflichtete sich die Welt, die von Menschen verursachte globale Erwärmung auf „deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten“ zu drücken, auch bekannt unter dem „Zwei-Grad-Ziel“.

Die Klimawandel-Frage kann nicht von einzelnen Ländern oder Staaten beantwortet werden, es braucht die gesamte Weltbevölkerung, um den Wandel zu stoppen. Eine neue Zeit hat längst begonnen. Wir leben im Anthropozän, dem Erdzeitalter, in dem der Mensch der wichtigste Einflussfaktor auf unseren Planeten ist. Wo das hingeführt hat, ist bekannt: Klimawandel, Umweltverschmutzung und ein immenser Verlust der Biodiversität – die globalen Auswirkungen sind seit Mitte des 20. Jahrhunderts fast exponentiell gestiegen.

Gemessen am Anteil der Weltbevölkerung (weißer Kreis) haben Deutschland und andere Industrienationen einen großen Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen (schwarzer Balken).
Illustration: Wessinger und Peng

Neun Länder stellen 50 Prozent der weltweiten Bevölkerung und sind für 70 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoß verantwortlich (Brasilien, China, Deutschland, Indien, Indonesien, Nigeria, Südafrika, England und die USA). Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird die Durchschnittstemperatur in Deutschland laut Prognosen um 1,0 bis 1,3° C bis 2050 und um 3,7° C bis 2100 ansteigen.

Von den Folgen sind Menschen auf der ganzen Welt betroffen. Im Klimawandel zeigen sich die wohl bekanntesten Auswirkungen menschlichen Verhaltens. Dies führt zu drastischen Veränderungen: Krankheiten treten auf, die Sterblichkeit vieler Menschen steigt, menschliche Siedlungen und Dörfer werden umverteilt und unsere Nahrungs- und Lebensmittelproduktion verändert sich, zugleich wird Wasser knapp oder zunehmend verschmutzt.

Gefährliche Kombination: Warme Winter und Vektoren

Die Klimakrise bringt steigende Temperaturen und Meeresspiegel. Schwere Wetterphänomene treten häufiger auf. Mit dem Wetterumschwung kommen Überschwemmungen. Diese führen zum Beispiel zu einem erhöhten Risiko für Krankheiten, die Vektoren übertragen. Vektor-bedingte Krankheiten sind Infektionen, die durch Insekten, Zecken, Milben oder Nager verbreitet werden. Viele Krankheitserreger (Bakterien, Viren) nutzen diese Vektoren, um sich zu verbreiten. Ein heimisches Beispiel ist die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Hier spüren wir auch in Deutschland die Folgen des Klimawandels, denn die Verbreitung der Zecke ist klimaabhängig, weil durch milde Winter ihre Überlebenschance steigt. Hinzu kommt eine kürzere Generationsdauer und bessere Lebensbedingungen, die begünstigen, dass sich Zecken in heimischen Wäldern und Wiesen vermehren und verbreiten. Mit Blick auf die steigenden Temperaturen in unseren Klimazonen ergeben sich besondere Problematiken für unsere Gesundheit und unsere Gesundheitssysteme.

Gegen manche Erkrankungen, die mit der globalen Erwärmung zunehmen, gibt es prophylaktische Maßnahmen – wie die Impfung gegen FSME. Gegen andere Erkrankungen nicht.
Illustration: Wessinger & Peng

Wenn sich Erreger verbreiten, die bisher nicht heimisch sind, werden Medizin und Gesundheit vor unerwartete Herausforderungen gestellt: Oft sind die Symptome der neuen Krankheiten vielen unbekannt, nur wenige wissen über Diagnostik und Therapie Bescheid, noch dazu fehlen Arzneimittel. Schon jetzt zeigen sich Gefahren durch solche Einschleppungen: Seit 2008 finden wir immer häufiger die Tigermücke Aedes albopticus in den besonders warmen Regionen Deutschlands.

Die Tigermücke ist ein bekannter Vektor für das Dengue-Fieber, das Chikungunya-Fieber und Gelbfieber. Der Vektor, die Tigermücke, kann also schon jetzt hier überleben. Derzeit gehen Infektiologen davon aus, dass es für die Viren, die die genannten Infektionskrankheiten auslösen, hierzulande noch zu kalt ist. Aber die Tigermücke ist nicht das einzige Problem: schon jetzt gibt es im Mittelmeerraum Vektoren, die Erkrankungen wie die Leishmaniose oder das Pappataci-Fieber durch Sandmücken (Phlebotomen) nach Mitteleuropa einschleppen.

Klima und Gesundheit hängen (in)direkt zusammen

Die Auswirkungen der Klimakrise auf unsere Gesundheit zeigen sich in direkten und indirekten sowie in Kurz- und Langzeiteffekten. Oft sind die Kausalitätsketten klar: Hitzeperioden werden länger und stärker, also steigt unter anderem die Zahl der Hitzschläge. Oder: in Folge extremer Wetterphänomene fällt in einigen Regionen die Ernte aus. Am stärksten betroffen sind ärmere Regionen, in der Folge drohen Hungersnöte.

Ein aktuelles Beispiel ist Somalia. Das Land erfährt die Folgen des Klimawandels besonders stark. Somalia verzeichnet immer häufigere Unterbrechungen der Regenzeit. Die langen Trockenperioden lassen die Böden austrocknen. Setzt dann der Regen wieder ein, können die trockenen Böden das viele Wasser nicht schnell genug aufnehmen. Die Folge: nach der Dürre droht die Überschwemmung. Die Überflutung bedroht die bis dato kultivierte spärliche Ernte. Dürren begünstigen wiederum Waldbrände, wie z. B. in Kalifornien oder Australien, bei denen große Mengen Feinstaubpartikel frei werden.

Einen weiteren Beitrag zur Luftverschmutzung leistet andernorts der Straßenverkehr, bei dem z. B. NO2 frei wird. Die Luftverunreinigungen führen zu Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen. Noch dazu begünstigen hohe CO2-Emissionen diese Erkrankungen. Luftverschmutzung verursacht mittlerweile mehr vorzeitige Tote als Malaria, Tuberkulose und HIV zusammen.

Am größten sind die Belastungen in China und Indien, aber auch in Deutschland sterben nach Schätzungen der WHO rund 1 Prozent der Menschen vorzeitig durch Luftverschmutzung. Dies sind offensichtliche Auswirkungen. Es gibt aber auch Verkettungen, die jenseits des Offensichtlichen stattfinden. Schauen wir also einmal etwas genauer hin. Was macht der Klimawandel mit uns?

Dürre und Trockenheit kann in vielfältiger Weise die Gesundheit schädigen.
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Zu heiß für Gehirn & Psyche

Die beste Betriebstemperatur des menschlichen Gehirns liegt bei etwa 22 Grad Celsius. Und wer kennt das nicht? Wenn es im Sommer zu heiß wird, kann man keinen klaren Gedanken mehr fassen. Klar, sowas geht vorüber und bald ist ja wieder Herbst, zumindest für uns in Mitteleuropa. Aber in Ländern um den Äquator herum bleibt es heiß. Wenn das Gehirn anhaltend unter derartiger Hitze arbeiten muss, führt dies zu einer messbaren Beeinträchtigung zentralnervöser Funktionen, Hitzeschlägen und einer chronischen Entzündung des zentralen Nervensystems.

In den Fokus der Forschung rücken gerade auch die Folgen der Krise auf die mentale Gesundheit. Bekannt ist, dass
Naturkatastrophen, Überschwemmungen, Waldbrände, Dürren, usw. bei einigen Menschen posttraumatische Belastungsstörungen auslösen können und ausgelöst haben. Immer mehr junge Menschen entwickeln eine Angst vor einer ungewissen Zukunft unsere Umwelt betreffend. Es gibt mittlerweile sogar auch ein Wort dafür: Ökoangst.

Herz, Kreislauf, Lunge & Haut unter Druck

Lang andauernde Hitzeperioden steigern das Risiko, an Herz-Kreislauf-, Lungen- oder Hirngefäß-Erkrankungen zu sterben. Chronisch kranke Menschen, die zum Beispiel unter Diabetes, Bluthochdruck oder Adipositas leiden, sind besonders anfällig, unter den Auswirkungen extremer Hitze zu leiden. Weiter geht es mit der Luftverschmutzung: wir verzeichnen steigende Zahlen von Asthma bronchiale, Allergien, etc.

Durch den allgemeinen Temperaturanstieg verändert sich auch die Konzentration und die Art allergener Pollen in unserer Luft. Es ist nachgewiesen, dass sich die Wachstumsperioden der Pflanzen verlängert haben. Mit der Verlängerung der Blütezeit verlängert sich auch die Pollensaison. Mehr Pollen, mehr Allergien. Durch den Klimawandel eröffnen sich noch dazu neue Pollenquellen.

Das am besten untersuchte Beispiel ist der Fall Ambrosia. Die im 19. Jahrhundert aus den USA eingeschleppte Pflanze namens Beifußblättriges Traubenkraut aus der Familie der Korbblütler hat sich zu einem der für die Gesundheit gefährlichsten Eindringlinge entwickelt. Die hoch-allergenen Pollen verursachen beim Einatmen Heuschnupfen und Bronchitis. Teils zeigen besonders empfindliche Personen heftige Asthmaanfälle bis hin zu akuter Atemnot.

Seit den 1970er-Jahren hat sich Ambrosia in Deutschland nahezu schlagartig ausgebreitet. Einfluss auf die Verbreitung hat laut Untersuchungen der CO2-Gehalt in der Luft: verdoppelt sich der CO2-Gehalt, nimmt die Pollen-Produktion der Ambrosia um circa 60 Prozent zu. Hinzu kommen die für Ambrosia wunderbaren klimatischen Bedingungen, die nicht nur das Pflanzenwachstum begünstigen, sondern auch die Blütezeit verlängern. Manchen Messungen zu Folge gab es 2006 sogar nachweisbare Konzentrationen von Ambrosia-Pollen im Dezember.

Infektionsgefahr für den Darm steigt

Der Klimawandel schlägt uns auf den Magen und das stärker, als man vielleicht auf den ersten Blick annehmen möchte. Durch die steigenden Außentemperaturen verändert sich die Qualität unseres Wassers. Bakterien, die Durchfallerkrankung auslösen können, können sich in wärmeren Gewässern deutlich stärker vermehren. Laut Forschern müssen Vibrionen als zunehmende Bedrohung eingestuft werden. Vibrionen sind gramnegative Bakterien der Gattung Vibrio, bekanntester Vertreter ist der Cholera-Erreger Vibrio cholerae.

Vibrionen können zu schweren Infektionen des Magen-Darm-Trakts und Wundinfektionen der Weichteile führen. Krankmachende Bakterien in Gewässern – klingt nach etwas, das man sich nur in den Tropen einfangen kann, oder? Falsch. Vibrionen sind längst in der Ostsee angekommen. Seit 1980 haben sich diese Bakterien stark vermehrt und die Zahl der Tage, an denen man sich in der Ostsee damit anstecken kann, hat sich verdoppelt. 2018 bestand an 107 Tagen Ansteckungsgefahr.

Wege und Strategien aus der Misere

Wenn die Weltgemeinschaft die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 nicht einhalten wird, würde dies laut WHO bis zum Jahre 2050 zu einer Million zusätzlicher Todesfälle führen. Das muss aber nicht sein, denn kurz- und mittelfristige Strategien können uns hoffen lassen:

Fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien austauschen

Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Luftqualität und könnte zu einer Absenkung der Zahl an Atemwegserkrankungen führen.

Mobilität neu denken

Weniger Autofahren und weniger Flugreisen senken den CO2-Ausstoß. Gleichzeitig bringt Radfahren und zu Fuß gehen protektive Effekte für jeden einzelnen mit sich. Wer sich mehr bewegt, schützt sein Herz-Kreislauf-System und leidet seltener unter Fettleibigkeit und Diabetes.

Ernährung umstellen und tierische Produkte durch pflanzliche ersetzen

Ein geringerer Anteil tierischer Produkte in unserem Speiseplan würde die Treibhausgasemissionen drastisch senken. Schon Hippokrates sagte: „Eure Nahrung soll Medizin sein.“ Dieser Tage muss unsere Nahrung Medizin für einen kranken Planeten sein. Wie muss unsere Nahrung aussehen, damit sie wenig schadet? Wissenschaftler aus der Kommission des Journals „The Lancet“-Journals haben einen Speiseplan vorgeschlagen, der gesund für uns und den Planeten ist – die Planetary Health Diet. Das Wichtigste in Kürze:

  • Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse verdoppeln
  • Fleisch und Zucker halbieren – lieber moderate Mengen Fisch, Meeresfrüchten oder Geflügel. Rotes Fleisch, Zucker und gesättigte Fette sollten keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen
  • Bedingungen der Lebensmittelproduktion verbessern – Qualität und Vielfalt einer regionalen, nachhaltigen Landwirtschaft, statt Massen-getriebener, konventioneller Landwirtschaft
  • Lebensmittelabfälle reduzieren – der größte Lebensmittelverlust geschieht während der Produktion. Helfen könnte, die Ernte besser zu planen und Lagerkapazitäten aufzustocken

Klimaschutz ist Gesundheitsschutz – Ein Kommentar von Dorothée Malonga Makosi

Unsere Gesundheit ist nicht nur mit dem Klima assoziiert, sondern regelrecht abhängig davon. Klima schützen heißt also, unsere Gesundheit zu schützen. Hier sind nicht nur die Greta Thunbergs dieser Welt gefragt, sondern auch alle Vertreter der Gesundheitsberufe, darunter auch Apotheker und Apothekerinnen. Nun heißt es: transformieren.

Was in vielen Bereichen begonnen hat, braucht weitere Unterstützer und „Maßnahmen-Ergreifer“. Das Schlagwort ist Transdisziplinarität: Wir müssen unsere unterschiedlichen Forschungsansätze und Sichtweisen vernetzen und neue Zusammenhänge schaffen. So können wir Strategien entwickeln, um den sich uns stellenden Herausforderungen gerecht zu werden. In Deutschland ist der Gesundheitssektor für 5 Prozent der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Wir müssen uns dem annehmen.

Auch der internationale Pharmazeut:innen-Verband (FIP) will, dass Apotheker:innen etwa über die Gefahren von Luftverschmutzung aufklären. Wie könnte außerdem beraten werden?
Illustration: Wessinger & Peng

Wir müssen aufklären. Planetare Gesundheit sollte Einzug in die Lehrpläne für medizinisches und pharmazeutisches Personal finden und ein von Anfang bis Ende des Studiums oder der Ausbildung präsentes Thema sein. Bisher wird es nur in einzelnen Wahlfächern beschränkt thematisiert. Das reicht aber nicht. Für Apotheker:innen ist interessant, wie die Arzneimittelproduktion und Versorgungsketten trotz Auswirkungen der Klimakrise aufrechterhalten werden können.

Wir müssen die Lagerung und Produktion von unentbehrlichen Arzneimitteln und Medizinprodukten geografisch diversifizieren. Das haben wir spätestens im letzten Jahr verstanden. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie standen wir vor leeren Apothekenschubladen. Jeder einzelne ist gefragt. Und die Möglichkeiten zum Austausch, zur Vernetzung oder zum aktiv werden sind gegeben. Die Deutsche Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG) bietet eine Fülle an Infomaterial zu dem Thema an und macht sich stark für eine spürbare Veränderung. In der Planetary Health Academy kann man sich eine kostenlose, interessante Vortragsreihe anhören.

Die Klimakrise bedroht unsere Gesundheit heute und in Zukunft. Vertreter der Gesundheitsberufe haben eine ethische Verantwortung, die Gesundheit zu schützen. Um als aktiver Gestalter Teil der Lösung zu sein, muss planetare Gesundheit flächendeckend in die Ausbildung aufgenommen werden. Die Zeit ist reif. Wir müssen jetzt handeln, ohne Verzögerung.

Dorothée Malonga Makosi, Mainz

Apothekerin Dorothée Malonga Makosi hat nach ihrer Approbation ein Studium zum Master of Public Health (MPH) an der Berlin School of Public Health (BSPH) der Charité Universitätsmedizin, Berlin absolviert. Derzeit ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Statistik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz mit der Koordination der Evaluation des KiDSafe-Projekts betraut.